Vom Ende her gedacht

Den Ansprüchen von Heute, Morgen und Übermorgen gerecht werden durch Fokuszeit

Wir alle kennen das Gefühl, in einem Strudel von Aufgaben gefangen zu sein. Jeden Tag werden wir mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die unsere volle Aufmerksamkeit erfordern. Oft sind wir dabei nur Reagierende, nicht Agierende.

In unserem hektischen Alltag, geprägt von Terminen, Deadlines und unaufhörlichen Aktivitäten, ist der Wunsch nach einem zielgerichteten und ausgeglichenen Arbeitsalltag oft sehr groß. Ein Ansatz den ich für mich gefunden habe, um mehr Ausgewogenheit in die Organisation meiner Aufgaben zu bringen und dabei den Fokus zu behalten, ist das Konzept des „vom Ende her Denkens“.

Was steckt hinter dem Ansatz des „vom Ende her Denkens“? 

Friedrich Schiller sagte einst: „Einfachheit ist das Resultat der Reife“. Ein Satz, der auch heute noch Gültigkeit besitzt und der uns lehrt, dass wahre Meisterschaft darin liegt, komplexe Dinge einfach zu gestalten. Für mich hat sich deshalb eine Regel als nützlich erwiesen: die Dreiteilung meiner Arbeitszeit.

Mehr Zufriedenheit durch dreigeteilte Arbeitszeit

1/3 der Zeit für heute: Hier konzentriere ich mich auf das Tagesgeschäft. Als Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens sind dies Dinge, die mir helfen, den Kontakt zur Basis zu halten. Es sind oft angenehme und einfache Aufgaben, die aber unerlässlich sind, um das Unternehmen am Laufen zu halten.

1/3 der Zeit für morgen: Dieser Teil ist der Projektarbeit und den Anforderungen des Marktes sowie unseren Kunden gewidmet. Diese Phase sichert unser Geschäft mittel- bis langfristig und sorgt dafür, dass wir auf Kurs bleiben.

1/3 der Zeit für übermorgen: Hier beginnt das eigentliche “vom Ende her Denken”. Ich stelle mir Fragen wie: Was wird unser Geschäft in zehn Jahren obsolet machen? Welche aktuellen Entwicklungen könnten unsere Existenz bedrohen? Welche Trends beeinflussen unser heutiges Geschäftsmodell, und welche bieten neue Chancen in Synergie mit unseren aktuellen Kompetenzen? Dieser Teil ist anspruchsvoll und erfordert ein strategisches, langfristiges Denken. Es ist der Teil, der uns auf die Zukunft vorbereitet.

Zweifellos ist es anstrengender, diesen Weg zu beschreiten, als sich einfach durch den Alltag treiben zu lassen. Doch es hilft, eine gesunde Balance zwischen Plan und Zufall, Reaktion und Aktion zu finden und unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Das “vom Ende her Denken” ist eine Methode, die zu einer tieferen Zufriedenheit und einem erfüllten Berufsleben führen kann. Probieren Sie es aus – es könnte Ihr Leben verändern.

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